Dieser alphabetische Informationspool über die
von Michael Roscher (1960-2005) begründete Schule für Transpersonale
Astrologie (TPA) wird laufend nach bestem Wissen aktualisiert und erweitert.
Es geht hier weniger um eine umfassende Beschreibung der TPA, sondern um die
Besonderheiten dieser Astrologieschule. Für Ergänzungen oder Verbesserungsvorschläge nehmen Sie bitte
mit mir Kontakt auf.
Werner Völkel
info@werner-voelkel.de
astro.com/astrowiki/de/Transpersonale_Astrologie
Christopher Weidner youtube-video1
Christopher Weidner youtube-video2
Werner Völkel: Grundkurs Astrologie
Vor der Entdeckung von Uranus, Neptun und Pluto
waren jedem der bis dahin bekannten fünf Planeten zwei Tierkreiszeichen
zugeordnet. Die "alten" bzw. traditionellen Herrscher sind:
Skorpion -> Mars (neu: Pluto)
Fische -> Jupiter
(neu: Neptun)
Wassermann -> Saturn (neu:
Uranus)
In der TPA behalten die alten Herrscher ihre Gültigkeit
neben den neuen Herrschern. In konkreten, lebenspraktischen Fragen ist ihnen
sogar Vorrang zu gewähren. Dies ist eine Parallele zur Klassischen
Astrologie und Stundenastrologie.
Vielleicht ist Ihnen der allgemeine Lehrsatz bekannt,
dass durch Transite, Progressionen usw. nur das als Ereignis ausgelöst
werden kann, was im Radixhoroskop bereits angelegt ist. Michael Roscher hat diesen
Lehrsatz mit Hilfe seines Kybernetischen Modells verfeinert.
Nehmen
wir an, ein Klient möchte eine Prognose von uns und wir stellen fest, dass
Uranus im Transit demnächst ein Quadrat zu seinem Radix-Mars
bilden wird.
a) Gleichsinnige Auslösungen:
Nach dem allgemeinen Lehrsatz
müsste sich für diesen Uranus-Mars-Transit eine Entsprechung im
Radixhoroskop des Klienten finden, damit er überhaupt spürbar für ihn wird.
Nehmen wir an, eine gleichsinnige Konstellation Mars/Uranus im Radix findet sich jedoch
nicht (kein starker Mars-Uranus-Aspekt, Mars nicht in Haus 11, Uranus nicht
in Haus 1, keine Herrscherverbindung zwischen Haus 1 und 11, usw.). Nach
herrschender Meinung wäre dieser Transit also für den Klienten bedeutungslos!
Die Schule für TPA sieht dies - wie so häufig - etwas
anders: Wenn der Klient die Konstellation Mars/Uranus (gleichsinnig) im
Radix hätte, würde sich der Transit eher so auswirken, dass eine
marsisch-uranische Aktivität vom Horoskopeigner selbst ausginge. Und da er
mit dem Thema an sich bereits vertraut wäre, wäre dies vermutlich gar nicht
so dramatisch.
Obwohl der Klient also keine relevante Verbindung der
Prinzipien Mars und Uranus im Radix hat, ist der Fall damit aber noch nicht
erledigt.
b) Polare Auslösungen:
Im Kybernetischen Modell steht die Venus
dem Mars polar gegenüber und kann bei der Bewertung von Transitauslösungen
quasi seinen Platz einnehmen. Falls unser Klient also die Konstellation
Venus/Uranus im Radix hätte, wäre der Mars-Uranus-Transit
tendenziell bedeutsam für ihn im Sinne von Themen, die von außen (polar!) an
ihn herangetragen werden.
Aber was, wenn wir auch nach Venus/Uranus
im Radixhoroskop des Klienten vergeblich suchen?
c)
Parallelzeichen-Auslösungen:
Mars ist der traditionelle Herrscher des
Skorpion, dessen moderner Herrscher Pluto ist. Michael Roscher ging sogar so
weit, Pluto dementsprechend als modernen Herrscher des Widders in Erwägung
zu ziehen. In dieser Logik verbinden sich Mars und Pluto als sogenannte
Parallelzeichenherrscher, weshalb sich Mars/Uranus auch durch Pluto/Uranus
ersetzen lässt. Ein so ausgelöster Transit verspricht intensiver und häufig
unangenehmer erlebt zu werden, als ein gleichsinniger oder polarer.
Parallelzeichenherrscher sind:
- Mars und Pluto
- Jupiter und
Neptun
- Saturn und Uranus
Nach meiner Erfahrung findet
sich fast immer eine der drei beschriebenen Auslösungsmöglichkeiten im
Radixhoroskop, wenn man wirklich alle Konstellationen auflistet.Das bedeutet
faktisch, dass sich fast alles irgendwie auslöst. Aber der beschriebene
Ansatz kann helfen, die Art wie es sich auslösen könnte näher einzugrenzen.
Quelle: eigene Seminarmitschriften, Beratungserfahrungen
Zwei der innovativsten Astrologen des 20.
Jahrhunderts, menschlich durchaus ähnlich (krebsbetont). Sie hätten Freunde
werden können, aber leider ging es in die entgegengesetzte Richtung. Nun bin
ich nicht gerade neutral, da ich bei dem Jüngeren von beiden gelernt habe
und den Älteren nie persönlich kennenlernen durfte.
Ich kann nur
sagen, dass der Vorwurf des Plagiats Michael Roscher schwer getroffen hat.
Er hat immer wieder betont, nie ein Seminar von Wolfgang Döbereiner besucht
und auch nicht von ihm abgeschrieben zu haben.
Eine Parallele
zwischen den beiden ist die Betonung der Häuser- und Herrscherbeziehungen.
Offenbar haben beide auf alte Quellen zurück gegriffen, die zur damaligen
Zeit der Allgemeinheit noch schwer zugänglich waren, wie etwa das Werk von
Jean Baptiste Morin
(siehe hier), den man zurecht als den Pionier der Häuserherrscher-Lehre
bezeichnen kann.
Vergleicht man wesentliche Lehren von Döbereiner und
Roscher, erkennt man schnell die völlige Unterschiedlichkeit:
-
Döbereiner stellt in der Kurzdeutung auf das Trio Aszendent - Sonne - MC
ab, während Roscher das Kybernetische Modell
(siehe hier) entwickelte.
-
Döbereiners "Gruppenschicksalspunkte"
(siehe hier), um die früher ein regelrechter Geheimniskult betrieben
wurde, sind bestimmte Tierkreisgrade. Das ist aber schon die einzige
Parallele. Wer sie mit Roschers Kritischen Graden vergleicht, findet so gut
wie null Übereinstimmung, weder bei den Konstellationen noch bei den
Deutungsinhalten.
- Bei den Prognosemethoden verhält es sich genau
so. Döbereiner: rhythmische Auslösungen, Roscher: Transitdirektionen.
Nachdem beide nicht mehr unter uns weilen, ist es, denke ich, auch für
die Schüler und Fans an der Zeit, das Kriegsbeil zu begraben und dieser
großen Astrologen mit Respekt zu gedenken. Vielleicht sitzen sie ja jetzt im
Himmel zusammen und pflegen einen launigen Austausch... :-)
Wenn ein Mensch zu Lebzeiten Wert darauf
legt, seine Geburtszeit nicht zu veröffentlichen, so hat die Nachwelt dies
zu respektieren. Im Netz kursieren Geburtszeiten, zu denen ich mich nicht
äußere. So halten es alle, die mit ihm näheren Kontakt hatten, und ich bitte
von diesbezüglichen Nachfragen Abstand zu nehmen.
Astrologe und
Enneagramm-Experte in Nürnberg, Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der
Psychotherapie, Diplom Sozialpädagoge (FH)
astropage1.de/goemmel
Artikel beim deutschen Astrologenverband
1.
Konstellationen sind Anlagen die einen großen aber nicht beliebigen
Entfaltungsspielraum haben.
2. Das Horoskop bildet die gesamte
Wirklichkeit ab.
3. Freier Wille ist eine Funktion von Bewusstsein.
4. Problematische Konstellationen tragen den Weg zu ihrer Lösung bereits
in sich.
5. Astrologische Aussagen müssen auf ihren Wahrheitsgehalt
hin überprüfbar sein.
Astrologin,
Schriftstellerin und Lebensberaterin, geb. 1951, leitete zusammen mit
Michael Roscher von 1990 bis 2001 die Schule für Transpersonale Astrologie
und begründete 2002 die Akademie für entwicklungsorientierte Astrologie
(EOA) mit einem eigenen Deutungsansatz.
brigitte-hamann.de
astro.com/astrowiki/de/Brigitte_Hamann
Die Hauptachsen im Horoskop
(Aszendent/Deszendent, MC-IC) sind durch
Sonnenaufgang und -untergang sowie Mittagspunkt und Mitternachtspunkt
definiert.
Was die Zwischenhäuser angeht, verwenden wir das
zeitbasierte System nach Placidus. Es entspricht einer Einteilung des Tages
und der Nacht in jeweils sechs Teile: Der Tierkreisgrad, der - aufgehend vom
Aszendenten im Uhrzeigersinn - ein Sechstel seines Tagesbogens
zurückgelegt hat, bestimmt die Spitze des 12. Hauses. Entsprechendes gilt
für den Nachtbogen ab dem Deszendenten für das 6. Haus, usw.
Eine
Verfeinerung stellen die topozentrischen Häuser nach Placidus dar,
welche als Berechnungsgrundlage nicht den Erdmittelpunkt nehmen
(geozentrisch) sondern den Geburtsort auf der Erdoberfläche.
Es ist in vielen Astrologieschulen üblich,
einen Planeten am äußersten Ende eines Hauses dem folgenden Haus
zuzurechnen. Oft wird dafür ein fester Wert - z.B. von fünf Grad vor der
Hausspitze - genannt.
In der TPA hat es sich bewährt, das letzte
Sechstel des Hauses dafür herzunehmen. Dies macht Sinn, weil es vor allem in
nördlichen Regionen sehr unterschiedlich breite bzw. schmale Häuser gibt.
In Analogie zu den Kritischen Graden bei den Tierkreiszeichen hat
Michael Roscher auch von "Kritischen Häusergraden" gesprochen, die
um den Anfang des jeweiligen letzten Sechstels herum liegen. Hier würden die Themen
der beiden betroffenen Häuser miteinander konkurrieren.
Bei einem 30
Grad breiten Haus entspricht das letzte Sechstel den letzten fünf Grad und
der Bereich des "Kritischen Häusergrades" würde von 6-4 Grad vor der nächsten
Hausspitze liegen.
sind neben dem
Kybernetischen Modell (siehe hier)
ein weiteres wichtiges Instrument, um die
wesentlichen Inhalte eines Horoskops zu beschreiben und zusammenzufassen.
Konstellationen mit hoher Raum- und Zeitspezifität
(siehe hier)
haben dabei größeres Gewicht.
So ist beispielsweise der Planet
Mars im 7. Haus wesentlich bedeutsamer als der Mars in der Waage, der in der
TPA kaum berücksichtigt wird. Warum? Weil der Mars sich täglich nur ca, zwei
Stunden im 7. Haus aufhält und die Position der Häuser vom Ort des Horoskops
abhängt und sich durch die tägliche Erddrehung schnell ändert. Der Mars in
der Waage ist hingegen völlig unabhängig vom Ort und hält sich immer
ungefähr zweieinhalb Monate (!) in der Waage auf.
Konstellationen tragen einen Namen, der aus meist zwei Planetennamen
besteht. Indem man nur diese Namen verwendet, fasst man verschiedene
Sachverhalte im Horoskop zusammen, die gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. In
unserem obigen Beispiel besteht die Ähnlichkeit im Namen Venus.
Sowohl das Zeichen Waage als auch das 7. Haus haben Venuscharakter. Deshalb
tragen beide Konstellationen in unserem Beispiel den Namen "Venus/Mars".
Bei Aspektwinkeln spielt auch die symbolische Natur des Winkels
eine Rolle. Eine Venus-Mars Konjunktion (null Grad), Opposition (180 Grad)
oder ein Quadrat (90) tritt deutlicher zutage als die blauen Aspekte Sextil
(60 Grad) und Trigon (120 Grad). Natürlich zählt auch die Exaktheit des
Aspekts.
Die Wichtigkeit von Konstellationen kann in
drei Klassen eingeteilt werden:
Wenn man dann die wichtigeren Konstellationen auflistet, erhält man allein durch deren Häufigkeit einen schönen Überblick, welche Schwerpunkt-Themen das jeweilige Horoskop bestimmen. Hier ein Beispiel für die Sonnen-Konstellationen in einem Horoskop:
gepr.
Astrologe TPA, Buchautor und praktizierender Astrologe in Coburg.
astrologie-coburg.de
Buch: Transpersonale Astrologie
Zu den
wichtigsten Kritischen Graden gehören die Nullergrade, also die Grenzen
zwischen den Tierkreiszeichen. Grenzübergänge
haben oft eine gewisse Brisanz: Man wird möglicherweise aufgehalten und es
könnte Probleme bei der Einreise in das andere Land geben, in dem vielleicht
auch völlig andere Verhältnisse herrschen.
Das von Roscher entwickelte Deutungsmodell bringt
einen nachvollziehbaren Roten Faden in das Horoskop.
Eine Einführung dazu
siehe hier. In vielen
populären Astrologiebüchern (vgl. Schulman, Martin) wird der
aufsteigende Mondknoten als das neue Karma (dort 'soll' ich hin) und der
absteigende Mondknoten als das alte Karma (dort komme ich her, das sind
alte, abzulegende Themen) gedeutet. Die Direktion der Hausspitzen mit dem
Nabod-Bogen (der u.a. der durchschnittlichen täglichen Sonnenbewegung
entspricht) gehört zu den Hauptinstrumenten der Schule für
Transpersonale Astrologie für Prognose und Geburtszeitkorrektur. Mit Ausnahme des Mondes hat die
Zeichenposition von Planeten, also etwa die Sonne* im Schützen oder der Mars
im Steinbock, in der TPA eine untergeordnete Bedeutung. Michael Roscher
begründet dies so: Transite Der
Gedanke der Resonanz leitet sich aus der Musik ab: Wenn z.B. eine Saite
der Gitarre angeschlagen wird, schwingen auch andere Saiten mit, deren
Stimmung in Harmonie mit dieser einen Saite ist. Resonanzhoroskope
bedienen sich der aus Amerika kommenden Technik der Harmonics. Auch Transit-Planeten
oder -Hausspitzen können multipliziert und
wie oben beschrieben gedeutet
werden.
Für viele große Erfindungen gilt, dass sie
verblüffend einfach sind und uns das Leben leichter machen. Man fragt sich
dann meist, warum man nicht selbst darauf gekommen ist. Die von Michael
Roscher entdeckte Transitdirektion ist ein solches genial einfaches und
trotzdem sehr effizientes Prognoseverfahren.
Originalton Michael Roscher: Studiendirektor
i.R., geb. 1960, geprüfter Astrologe TPA, Stundenastrologe, Entwickler der
intelligenten Horoskopauswertungs-Software 'Querverbindungen', Mitautor des
Buchs der Häuserherrscher. Astrologe, Feng-Shui-Berater und
systemischer Therapeut, geb. 1967, geprüfter Astrologe TPA und Mitbetreiber
der Schule für TPA. Verfasser zahlreicher Bücher zum Thema Astrologie und
anderen esoterisch-spirituellen Gebieten.
Beispiel null Grad
Stier:
Im Zeichen
Widder, dem ersten Abschnitt des Frühlings, bringt der Bauer die Saat aus. Im Zeichen Stier
wächst und gedeiht diese dann hoffentlich. Daraus lässt sich symbolisch der
Kritische Grad null Grad Stier ableiten.
Der Übergangsbereich
zwischen den beiden Zeichen, von 29
Grad Widder bis 1 Grad Stier, ist insofern als kritisch anzusehen, weil sich
hier entscheidet ob aus dem Saatgut etwas wird oder nicht.
In
Kritische Grade in der Prognose (S. 24) heißt es dann
folgerichtig: "Existenzkrise; der Punkt der Entscheidung; ein Projekt
scheitert oder bewährt sich schließlich doch."
Dieser Kritische Grad
entspricht der Konstellation Venus/Mars, gemäß der Herrscherin des
Stierzeichens Venus und dem Herrscher des Widders Mars.
Nicht alle
der von Michael Roscher entdeckten Gradinhalte lassen sich so einfach aus
der Zeichensymbolik herleiten. Für mich haben sich jedoch viele dieser Grade
als zutreffend erwiesen und als wertvolle Hilfsmittel, vor allem in der
Prognose und Geburtszeitkorrektur bewährt.
Michael Roscher: Kritische Grade im Horoskop
Michael Roscher: Kritische Grade in der Prognose
Werner Völkel: Kritische Grade in der Praxis
Kritische Häusergrade
siehe
hier
Kybernetisches Modell
Wir bewegen uns von der
Ich-Ebene (Mond-Merkur-Sonne) über das Verhältnis zwischen dem Du und dem
Ich (Venus-Mars) über die gesellschaftliche Ebene (Jupiter-Saturn) hin zum
schicksalhaften Bereich (Neptun-Uranus-Pluto).
Übungsblatt zu den Regelkreisen 1-3
siehe hier
Mondknotendeutung nach
Roscher
Ferner findet meist eine sehr
ausführliche Deutung in den Zeichen statt, was von der Raum- und
Zeitspezifität her in etwa einer Deutung von Mars oder Jupiter im
Zeichen gleichkommt, also eher auf Generationen, nicht aber auf
individuelle Merkmale zugeschnitten ist.
Wie so oft, vertrat
Michael Roscher eine völlig andere Herangehensweise, die sich in meiner
astrologischen Praxis jedoch bewährt hat:
- der aufsteigende
Mondknoten hat Sonne/Mond - Qualität (verbindende Qualität) und
'herrscht' über das Haus, in dem sich die 0 Grad Löwe befinden.
Deutung: Zur Verfügung stehende Begabungen und Potentiale; Das kann ich
bereits;
- der absteigende MK hat Saturn/Uranus - Qualität
(trennende Qualität: Umbruch) und 'herrscht' über das Haus, in dem sich
die 0 Grad Wassermann befinden.
Deutung: Das kann ich noch nicht
und muss es lernen, damit mir die Möglichkeiten des aufsteigenden
Knotens nicht auch noch verloren gehen.
Diese Zuordnung begründet
sich in der Parallele zum aufsteigenden Zeichen (Aszendent) und
absteigenden Zeichen (Deszendent). Auf dieser Ebene zieht es die meisten
Menschen von dem, was sie bereits von ihrer Anlage her sind (AC) hin zu
dem, was Ihnen fehlt (DC), dem ganz Anderen. Der Herausforderung durch
das DU entspräche dann in Form des absteigenden MK die Herausforderung,
mich mit meinen Defiziten auseinanderzusetzen.
Quelle: eigene
Seminarmitschriften
Nabod-Direktion - der astrologische Lebenslauf
Die Hausspitzen eines gegebenen Radix- Horoskops werden jeweils vorwärts
und rückwärts nach dem Nabod-Bogen (0,98564 Grad pro Lebensjahr)
verschoben. Wir beachten folgende Auslösungen:
- dirigierte
Hausspitze im Orbis eines Kritischen Grades
- dirigierte
Hausspitze in Konjunktion mit Radix-Planet
- dirigierte
Hausspitze im Quadrat zu Radix-Planet
- dirigierte Hausachse im
Spiegelpunkt zu Radix-Planet
- dirigierte Hausachse in direkter
Halbsumme
zweier Radix-Planeten
(Orben etwa 0,5 Grad bis
maximal 1 Grad) Parallelzeichen-Herrscher
siehe hier
Planeten in Tierkreiszeichen
"Die Raumspezifität
definiert sich als die Genauigkeit, mit der eine Konstellation
für einen bestimmten Ort zuständig ist. Eine Konstellation, die für die
ganze Welt gilt, hat keinerlei Raumspezifität. Gilt eine Konstellation für
ein ganzes Land, handelt es sich um eine geringe Raumspezifität, und würde
die Konstellation nur für wenige Quadratmeter Fläche (z. B. ein Haus)
zutreffen, hätten wir eine sehr hohe Raumspezifität.
Die
Zeitspezifität entspricht der Dauer, die eine
Konstellation Gültigkeit hat. Es gibt Konstellationen, die einige
Jahrtausende gelten (z. B. die Bewegung des Frühlingspunktes durch die
Tierkreiszeichen), andere haben nur wenige Minuten Gültigkeit (z. B. die
Zeit, die ein Aszendent benötigt, um einen Tierkreisgrad zu durchlaufen).
Die Planetenstellungen in den Tierkreiszeichen sind auf der gesamten Erde
gleich, hier kommt also nur die Zeitspezifität in Frage, die immerhin
zwischen zweieinhalb Tagen (beim Mond) und mehreren Jahrzehnten (bei Pluto)
variieren kann. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Planetenpositionen in
den Tierkreiszeichen besitzen keinerlei Raumspezifität!"
"...Es
wundert mich, wie wenig diese Überlegungen auch anerkannte Astrologen
beschäftigt. Ich halte es für ausgeschlossen, dass eine Konstellation, die
für Millionen Menschen gleichermaßen gilt, gleichzeitig individuelle
Aussagen über mich erlauben soll."
Michael Roscher: Praxis der
Horoskopinterpretation, München 1992, S. 63 ff, Hervorhebungen durch Werner Völkel
* Sonne und Mond sind natürlich keine
Planeten im astronomischen Sinn, werden aber um der sprachlichen
Vereinfachung willen hier mit als solche bezeichnet.
Prognosemethoden, üblich in der
TPA
Sonderform Resonanztransite siehe hier
Direktionen:
1. Nabod-Direktion
siehe hier
der Hausspitzen
(direkt und konvers)
2. Sekundärdirektion
der Hausspitzen (direkt und
konvers)
3. Tageshoroskop
(direkt dirigierte Hausspitzen mit
Transitplaneten)
4. Transit-Direktionen siehe hier
Buch Kritische Grade in der Praxis von Werner Völkel
Raum- Zeitspezifität
siehe auch hier
Die
Genauigkeit mit der eine Konstellation für einen bestimmten Ort und eine
bestimmte Zeitdauer gültig ist. Von dieser Genauigkeit hängt ab, wie
wichtig die betreffende Konstellation für die Deutung eines Horoskops
ist.
Resonanzhoroskope nach
Roscher
Im
Gegensatz zu den amerikanischen Harmonics, wo vor allem Wert auf
Aspektfiguren gelegt wird, die durch die Multiplikation neu entstanden
sind, besteht die Besonderheit von Roschers Resonanz-Horoskopen in der
Bezugnahme auf das Radixhoroskop und dessen Häuser.
Ein
Beispiel:
Nehmen wir an, der Mars steht im Radix auf 10 Grad
Stier. Da wir immer vom Frühlingsbeginn (null Grad Widder) aus rechnen,
entspricht dies 40 Grad im Tierkreis.
Im Resonanz-Horoskop 2
(bzw. Harmonic 2) multiplizieren wir diesen Wert mit 2, also: 40 Grad x
2 = 80 Grad.
Der Resonanz-2-Mars steht also auf 80 Grad
absolut, das heißt auf 20 Grad Zwillinge! Diese neue Mars-Stellung wird
nun in Bezug auf das Radix interpretiert, und zwar im Sinne einer
Opposition (siehe unten).
Resonanzen heben nicht die
Radix-Aussagen auf, sondern erleichtern die Interpretation des Radix
unter einem bestimmten Blickwinkel, z.B. was ich eher nach außen
projiziere (R2).
Entsteht durch die Multiplikation ein Gradwert
über 360, zieht man einfach so oft 360 von diesem Wert ab, bis man einen
Rest unterhalb von 360 erhält und nimmt dann diesen Gradwert. Dazu ein
Rechenbeispiel:
Radix-Mond auf 10 Grad Krebs
=
100 Grad ab null Widder
Resonanz 5-Mond: 100 Grad x 5
= 500 Grad
500 Grad - 360 Grad = 140 Grad
140 Grad ab null
Widder
= 20 Grad Löwe
Der Resonanz 5-Mond liegt auf 20 Grad
Löwe!
Überblick Resonanzen:
Resonanztransite nach Roscher
Ein Beispiel:
Nehmen wir an, der normale
Transit-Saturn steht gerade auf 7 Grad Widder. Seine Resonanz
2-Position ist folglich 14 Grad Widder.
Wenn meine
Radix-Hausspitze 2 auch auf 14 Grad Widder liegt, deute ich dies
zunächst so wie wenn der normale Transit-Saturn mein zweites
Haus betritt: Das könnte zum Beispiel Geldknappheit
bedeuten.
Da die Auslösung aber nicht durch den normalen
Transit, sondern durch den mit 2 multiplizerten Saturntransit
erfolgt, kommt zur Geldknappheit noch die Information: "Das hat
mir gerade noch gefehlt." - Im Sinne von: Mein Auto ist kaputt,
und jetzt hat mir auch noch die Bank den Kredit gekündigt! -
Wann lerne ich endlich mal, nicht mehr über meine Verhältnisse
zu leben?"
Quelle: eigene Seminarmitschriften
Roscher, Michael - Begründer der
TPA
Ein liebenswerter, besonderer Mensch und genialer
Geist, der mich nachhaltig beeindruckt und mein Leben verändert hat. Seine
Neugierde und Experimentierfreude brachte die Astrologie um
Längen voran.
de.wikipedia.org/wiki/Michael_Roscher_(Astrologe)
astro.com/astrowiki/de/Michael_Roscher
Traditionelle
Zeichenherrscher siehe hier
Transitdirektionen
Die Bezeichnung
Transit-Direktion ist wörtlich zu nehmen: Es handelt sich um eine
Verschiebung des gesamten Horoskops um diejenige Entfernung im
360-Grad-Kreis in der ein
bestimmter Transitplanet im Vergleich zu seiner ursprünglichen Radixposition
steht. Folglich gibt es zehn unterschiedliche
Planeten-Direktionsbögen, da es zehn unterschiedlich schnelle
Transitplaneten gibt. Der jeweilige Planet, nach dessen Transitbogen ich
dirigiere, bestimmt sowohl das Tempo als auch die Richtung der
Transitdirektion. Wenn der Planet z.B. rückläufig wird, gilt dies auch für
die Direktion.
Die Transitdirektion kann auch für andere
Horoskopfaktoren wie die Hausspitzen, Mondknoten etc. verwendet werden.
Auszug aus: Werner Völkel: Kritische Grade in der
Praxis
Meridian-Artikel von Werner Völkel (Preis: 1,90 Euro)
Buch Kritische Grade in der Praxis von Werner Völkel
"transpersonal" - Bedeutung
"Die Bezeichnung »Transpersonale
Astrologie« wurde von mir 1986 mit dem Buch »Der Mond« in die astrologische
Literatur eingeführt, um damit meine spezielle Form der
Horoskopinterpretation auch begrifflich von anderen Schulrichtungen zu
unterscheiden. Der Terminus »Transpersonale Astrologie« kann und soll
durchaus wörtlich genommen werden: Die Silbe »trans« lässt sich mit
»jenseits von«, »über etwas hinausgehend« übersetzen. »Personare« heißt
»hindurchtönen«, was sich auf griechische und später auch römische
Mysterienspiele bezieht, bei denen die Schauspieler Masken trugen, welche
die dargestellten Charaktere versinnbildlichen sollten. " ...
"Jeder
Astrologe ist stolz auf sich, wenn es ihm gelingt, ein möglichst treffendes
Persönlichkeitsbild zu zeichnen. Unsere »normale« Persönlichkeit ist jedoch
nur unsere äußere Form, unsere Fassade, unser Kokon. ... Das Entscheidende
an der Persönlichkeit ist eben ihre Unveränderlichkeit, ihre Starrheit.
Starrheit ist etwas Statisches, und Statik ist das Gegenteil von
Entwicklung: Schließlich bedeutet entwickeln – etwas auseinander wickeln –
notwendigerweise Veränderung. Das heißt aber nichts anderes, als dass
Persönlichkeit (wie wir sie normalerweise begreifen) Entwicklung
ausschließt! Wenn wir zu sehr an ihr festhalten, sind wir vergleichbar mit
einer Raupe, die sich weigert, ein Schmetterling zu werden. " ...
"Transpersonale Astrologie will also, wie der Name sagt, Wege aufzeigen, wie
man über die Persönlichkeit hinausgehen kann: Wir wollen nicht unseren Kokon
ausdifferenzieren, sondern zu Schmetterlingen werden. Die Transpersonale
Astrologie ist damit in allererster Linie entwicklungsorientiert, und zwar
nicht im persönlichkeitsentfaltenden Sinne, sondern im Bestreben, unseren
kosmischen Auftrag zu entdecken und zu verwirklichen."
Michael
Roscher: Skript: Grundlagen der Transpersonalen Astrologie, privates
Exemplar, 2003Völkel, Werner
werner-voelkel.de
astropage1.de
aistrology.de
Weidner, Christopher A.
geheimnisakademie.de
astro.com/astrowiki/de/Christopher_Weidner
facebook.com/caweidner/?locale=de_DEZeitspezifität
siehe hier